CBD in Kosmetik

CBD in Kosmetik

Akne - Peyravian et al. (2022)

In den USA ist Akne die am meisten verbreitete Hautkrankheit. Circa 85% der 12- bis 24-jährigen sind davon betroffen. Insgesamt ist Akne die acht häufigste Krankheit und etwa 9,4% der Weltbevölkerung sind betroffen.

Viele erleben Akne als sehr belastend. Selbstwert, soziale Interaktionen und die Lebensqualität können dadurch beeinträchtigt werden.

Akne umfasst unter anderem entzündliche Prozesse. CBD wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Erste wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass CBD auch bei Akne helfen könnte.

Bei der Erforschung akneähnlicher Symptome konnte gezeigt werden, dass sich bei Anwendung von CBD die Entzündung und die Expression von entzündlichen Zytokinen wie TNF-α und IL-1β reduzieren ließen.

CBD erwies sich in diesem Kontext als gut verträglich und sicher. Insgesamt ist die therapeutische Wirkung von CBD bei Akne naheliegend, jedoch nicht erwiesen.

Peyravian, N., Deo, S., Daunert, S., & Jimenez, J. J. (2022). The Anti-Inflammatory Effects of Cannabidiol (CBD) on Acne. Journal of Inflammation Research, 15, 2795-2801. https://doi.org/10.2147/JIR.S355489

 

Baswan et al. (2020)

Das Endocannabinoidsystem nimmt Einfluss auf die Beschaffenheit der Haut. Entsprechende Rezeptoren sind an verschiedenen Stellen in der Haut zu finden.

Das Endocannabinoidsystem scheint für die Homöostase und die Schutzfunktion der Haut zentral zu sein. Eine Dysregulation kann mit Akne, Haarwachstum, Haarausfall, atopischer Dermatitis, Juckreiz sowie Hyperpigmentierung oder Hypopigmentierung und anderen Störungen einhergehen.

CBD kann, wie erste Tier- und Laborversuche implizieren, über die Haut aufgenommen werden, mit den Rezeptoren dieses Systems interagieren und wird daher mit verschiedenen Hautstörungen und kosmetischen Aspekten in Verbindung gebracht.

Erste Hinweise legen nahe, dass CBD zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten wie Entzündungen, Ekzemen, Juckreizen und Schuppenflechten eingesetzt werden könnte. Allerdings sind die zugrundeliegenden Mechanismen bislang ungeklärt und die Wirksamkeit nicht eindeutig bewiesen.

Keratinozyten machen einen Großteil der Zelltypen in der menschlichen Epidermis aus und sind hochsensibel für Stressoren, die auf Dauer Zellschäden sowie chronische Entzündungen provozieren können und somit Hautstörungen und Hautalterung fördern können.

Tierstudien legten nahe, dass CBD indirekt die Wiederherstellung dieser kritischen Zellen fördern könnte. Eine Studie zeigte, dass CBD auch in menschliche Keratinozyten eindringen und so die oxidative Stressreaktion ausgleichen kann. Zudem konnte CBD zum Schutz der Membranintegrität beitragen. 

Unter anderem können genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, veränderte Immunreaktionen, geschädigte Hautbarrierefunktion und Ungleichgewicht des Mikrobioms zu Entzündungen der Haut führen.

Verschiedene Störungen wie atopische Dermatitis oder Akne lassen sich durch diese Entzündungsprozesse in der Haut charakterisieren. Auch für die Wundheilung spielt das Entzündungsausmaß eine große Rolle.

Eine Hauptfunktion von CBD ist die Entzündungshemmung, weshalb diskutiert, untersucht und zum Teil durch Evidenz nahegelegt wird, dass CBD zur Linderung dieser entzündungsbezogenen Hautstörungen beitragen könnte.

Auch scheint CBD in bestimmter Weise antibakteriell zu wirken, was es beispielsweise zur Behandlung von Hautausschlägen oder zur Mundhygiene qualifizieren könnte.

Außerdem wird diskutiert, dass niedrige CBD Dosen das Haarwachstum positiv beeinflussen könnten, während höhere Dosen dieses hemmen könnten.

Auch Haarfollikel enthalten Endocannabinoid-Rezeptoren.

Alle der genannten Einsatzbereiche könnten durch CBD adressiert werden, allerdings kann dieses Potential mangels klinischer Studien nicht bestätigt oder quantifiziert werden. Die Forschung steht hier erst am Anfang.

Baswan, S. M., Klosner, A. E., Glynn, K., Rajgopal, A., Malik, K., Yim, S., & Stern, N. (2020). Therapeutic Potential of Cannabidiol (CBD) for Skin Health and Disorders. Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology, 13, 927-942. https://doi.org/10.2147/CCID.S286411

 

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